für Trompete
für Na'ama Golan
steam-studio, 03. märz 2017 berlin
Atelier neuer Musik
DLF, Juli 2018
Musik der Gegenwart
RBB, April 2018
»MACH ist der Imperativ von machen, eine Form der Aufforderung, Befehl oder Einladung«, schreibt Eres Holz
in einer kurzen Einführung zu MACH, und er präzisiert: »MACH ist eine
Art Einladung, das zu machen, was nicht trivial ist«.
Es ist in der Tat keineswegs
trivial, was Eres Holz seinem Soloinstrumentalisten aufgibt. Zum einen handelt es sich
um ein hochvirtuoses Stück. Zum anderen folgt Eres Holz hier auch formal einem komplexen Plan.
MACH, so Holz, »folgt der Idee formaler und lokaler Differenzen. Die Kontraste zwischen den musikalischen
Objekten (lokal) und den Teilen (global) ermöglichen eine hierarchische Organisation erkennbarer musikalischer
Beziehungen. Die hierarchische Organisation war nicht im Interesse einer komplexen oder abstrakten Konstruktion
gedacht, sondern sie verleiht dem Ganzen einen rhetorischen Charakter.«
Im OEuvre von Eres Holz taucht der Titel MACH gleich mehrfach auf. Es gibt (bisher) vier verschiedene Versionen, für Trompete, Klavier, Klarinette und Orgel. Die Fassung...«
Rainer Pöllmann
Ultraschall: Festival für zeitgenössische Musik, Deutschlandradio Kultur
Berlin 2018
Gar nicht so unähnlich gebärdet sich ERES HOLZ‘ locker gefügtes MACH (2011) für Trompete solo, das Markus Schwind geradlinig entfaltet. Schwinds Trompetenklang ist haptisch, klar und schartig. Die Virtuosität ist zugunsten motivischer Konzentration eingedämmt und lebt u.a. von Echowirkungen. Der Redegestus ist sachlich beschwörend, so wie in Schakalkopf des gleichen Komponisten der beruhigte Spätstil Schönbergs geheimnisvoll weiterlebt. Kurz: MACH ist sehr hörenswert.
Anton Schlatz
Ultraschall: Festival für zeitgenössische Musik, Deutschlandradio Kultur
Berlin 2018