October 2016
Quintett(2009)
for flute, clarinet, viola, piano and harp
Kataklothes(2015)
for larg ensemble
Klangrede
Kataklothes (2015)
for large ensemble
Quintett (2009)
for flute, clarinet, viola, piano and harp
Zafraan Ensemble, Titus Engel
Original Release Date: 2016
Number of Discs: 1
Label: bastille musique 4
Run Time: 69.34 minutes
ASIN: B01N8XERA5
Longlist 01/2017 of Preis der deutschen Schallplattenkritik
Five stars deluxe
The CD is recommended by the Neue Zeitschrift für Musik:
The concert of the Zafraan Ensemble with pieces by Johannes B. Borowski, Eres Holz and Stefan Keller was one of the most remarkable, most alive concerts at Ultraschall: Festival for Contemporary Music 2016 in Berlin. With all the differences in musical rhetoric, the individual pieces have the will to complex structures and energetic sound processes in common, which, in the brilliantly playing Zafraan ensemble, transform into a tangible sense of soundness.
Dirk Wieschollek
The music of Eres Holz, a former student of Hanspeter Kyburz, is one of the most exciting discoveries that could be made in Ultraschall – Festival for Contemporary Music 2016.
Holz is looking for a harmonic binding beyond the major-minor tonality. The ensemble work of Kataklothes by Eres Holz exposes a chain of chords, a progress of which at the same time is peculiarly logical and open: the title of the piece refers to the Moirai in the ancient Greek mythology which spin the thread of life. The result is an immensely colorful and plastic music, which makes harmony experienceable as a constantly changing phenomenon, as something that is not static but mobile in itself.
Julia Spinola
Ultraschall: Festival for Contemporary Music (DLF)
Berlin, Germany 2016
Das Quintett des Israeli Eres Holz überzeugt nicht nur durch seinen Verzicht auf einen aufgeblasenen Titel, sondern durch seinen geschmeidigen, sehr homogenen Klang – man meint, den Geist des Madrigalgesangs zu spüren, von dem der erfahrene Chorsänger Holz schwärmt. Holz‘ neues Werk Kataklothes bezieht sich auf eine homerische Bezeichnung für die Moiren und spinnt tatsächlich, als wär’s Gesualdo, einen Klang aus dem anderen; keinen Moment verliert der Konzertgänger das Interesse.
HUNDERT11
Ultraschall: Festival für zeitgenössische Musik, Deutschlandfunk
Berlin, 2016
Die erwähnte "Tonikalität", den Eindruck eines tonalen Zentrums, versucht er durch bestimmte Techniken jenseits der Prinzipien von Dur-Moll-Kadenzen erfahrbar zu machen. Der Zentralton fis im Quintett wird strukturell mit verschiedenen Mitteln bestätigt, etwa durch regelmäßige Wiederholungen dieses Tons oder satztechnisch durch Verdoppelung des Tons in den Stimmen und durch die Assoziierung dieses Tons mit einer bestimmten Akkordkonfiguration. Steigerungspassagen, Spannungsfelder und Bewegungen in höhere Register werden als Strategien zur Erzielung einer bewusst verfolgten musikalischen Dramatik eingesetzt. Dadurch gelingt...
Eckhard Weber
Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)
Berlin, 2015
Eres Holz's Quintett (2009) for flute, clarinet, viola, piano and harp (conducted by Titus Engel) starts with an elegant sparsity of texture, a feeling of fragments linking into a whole. Not for the last time on the disc I thought of the influence of Pierre Boulez, with Messiaen perhaps in the background. Whilst there are some interestingly dense moments, a characteristic of the performance is the great clarity which the players bring to the music, clarity and elegance. And the piece finishes as mysteriously as it starts.
Robert Hugill
Planet Hugill - A world of classical Music
2017
Holz etwa schafft in seinem Quintett für Flöte, Klarinette, Viola, Klavier und Harfe (2009) tonale Gravitationsfelder jenseits der Dur-Moll-Harmonik und untersucht die Möglichkeit der Erzeugung von Spannungen und Tendenzen zur Auflösung – mithin also Kennzeichen, die für die musikalische Rhetorik von großer Bedeutung sind.
Stefan Drees
06/2017
Das Quintett (2009) von Eres Holz gibt sich als ein fast gediegen elaboriertes Ensemblestück mit komplexen Stimmbewegungen, die farbig zusammenfließen und wieder auseinanderdriften.
Dirk Wieschollek
Neue Zeitschrift für Musik
05/2017
Wechselwirkungen von Harmonik und Melodik untersucht Eres Holz in seinem neuen Ensemblestück Kataklothes. Das altgriechische Wort Kataklothes bedeutet „Zuspinnerinnen“ und bezieht sich auf die Moiren, in der antiken Mythologie die drei Schicksalsgöttinen, die den Lebensfaden für den Menschen knüpfen. Kataklothes als Bezeichnung für die Schicksalsgöttinnen verwendet Homer beispielsweise in der Odyssee. Das Bild des Lebensfadens ist passend für die Komposition von Eres Holz: Er erstellt...
Eckhard Weber
Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)
Berlin, 2015
Der Titel von Holz's Kataklothes (2015) ist ein altgriechisches Wort, es bedeutet „Spinnen“ und bezieht sich auf die drei Göttinnen, die den Faden des Lebens spinnen. Holz verwendet eine Gruppe von harmonischen Sequenzen als Faden durch das Stück. Geschrieben für Flöte, Klarinette, Saxophon, Harfe Klavier, Schlagzeug, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass (geleitet von Titus Engel), öffnet es sich mit einem dramatischen Ausbruch und beruhigt sich dann allmählich, obwohl die Harmonien ziemlich dicht sind. Eruptionen und Störungen tauchen ab und zu. Es gibt sehr viel Sinn für die melodische Linien, die unabhängig voneinander arbeiten, jeder mit seiner eigenen Logik, und wie in seinem Quintett (2009) gibt es einen Gebrauch von Spärlichkeit und Stille.
Robert Hugill
Planet Hugill - A world of classical Music
2017
Bedeutend extrovertierter: Kataklothes (2015), das mit schriller Expressivität und schreienden, grellen Farben Zustände tumultartiger Chaotik ausgeprägt. Ein sehr intensives Stück mit viel Perkussion, dissonanten Verdichtungen und volksmusikalischen Valeurs, als würden die Schicksalgöttinnen der antiken Mythologie hier direkt die Fäden ziehen
Dirk Wieschollek
Neue Zeitschrift für Musik
05/2017