7. Dezember 2024
et in terra pax - Zeitgenössische Komponisten im Echoraum von Krieg und Gewalt
Georg Beck
Ausschnitt
Eskalierende Gewalt in nah und fern lässt uns verstummen. In Vergeltungsspiralen lösen sich Zuordnungen auf; Kriegsgeschehen setzt das Auseinanderhalten von Anlass und Folge, von Tätern und Opfern außer Kraft. So die Wahrnehmung nach einem Jahr Krieg in Nahost, nach fast drei Jahren in der Ukraine. Sprachlosigkeit zu alledem herrscht auch in den Künsten, nicht zuletzt in zeitgenössischem Komponieren. Was sich z.B. im Sommer 2022 mancherorts artikulierte, Solidarität nämlich, ist heute schwer vorstellbar. Denn wer sich engagiert, positioniert, läuft schnell Gefahr, ausgegrenzt, beschimpft oder verdächtigt zu werden. Was also bleibt heutigen Künstlern in dieser schier ausweglosen Situation? Was setzen sie dem Sprachloswerden entgehen? Hatten es Vorgänger wie Arnold Schönberg und Luigi Nono nicht leichter? Autor Georg Beck sprach mit dem in Mexiko geborenen Stefan Litwin, dem gebürtigen Chilenen Juan Allende-Blin sowie mit Eres Holz, einem Künstler polnisch-israelischer Herkunft.
   
DEATH
Erscheinungsdatum: November 2024
Label: NEOS Music GmbH
Bestellnummer: 12431
Anzahl Disks: 1
Spieldauer: 71 Minuten
Cover: Maria Frodl
Sieht man, dass Eres Holz schon handwerklich einfach total sicher ist und immer weiß, was er tut, wenn er mit Klängen umgeht, da ist nichts Zufall.
6. März 2025
[...] Se trata entonces de una gozosa ceremonia de la confusión interpretada con furia y, a la vez, se ha de insistir en ello, con una extrañísima musicalidad marca de la casa.
[...] Es ist letztlich eine ekstatische Zeremonie der Verwirrung mit furioser, aber, das muss betont werden, auch mit einer äußerst eigentümlichen, unverkennbaren musikalischen Handschrift.
Februar 2025
Der Berliner Komponist Eres Holz [...] schreibt Musik von tief bewegender, existenzialistischer Schonungslosigkeit.
Februar 2025
Neue CDs neuer Musik, vorgestellt von Dirk Wieschollek
Kaum ein anderer Komponist reflektiert die Schreckenspotentiale der Gegenwart momentan so eindringlich wie der aus Israel stammende Komponist Eres Holz. Vordergründige Inhalte oder politische Botschaften wird man dennoch vergeblich suchen. Alles Existentielle ist bei Holz direkt in die Sphäre des Klangs und seiner Artikulationen transformiert.
Februar 2025
von Valeska Baader und Mathis Ubben
Wie wird aus Krieg und Gewalt Musik? Wie gehen Komponist*innen mit Krieg und Gewalt künstlerisch um? Wie klingt Gewalt in der Musik? Und wie soll das Publikum diese Musik erleben?
In dieser Folge begeben sich Mathis und Valeska auf die Spuren von Musik in Kriegszeiten und sprechen dabei mit Eres Holz und Ehsan Khatibi.
Februar 2025
Komponisten und ihr Publikum im Echoraum von Krieg und Gewalt
Ich denke jeder Mensch muss in irgendeiner Form das Menschliche wieder als Thema zurück in die Diskussion bringen. Und das, bitteschön, auch in der Neue-Musik-Szene. Das kann man nicht weiter so machen und sich mit Experimenten abkapseln.
Februar 2025
Neue Musik, die nicht kalt lässt [...] Seine expressiven Werke zeigen eine dicht strukturierte, höchst individuelle Handschrift.
Februar 2025